Der Profoto A10 ist der erste Systemblitz, der auch mit einem Smartphone synchronisiert werden kann. Ich habe den Universalisten ausprobiert
Der A10 ist von außen fast baugleich zu dem bereits 2017 vorgestellten A1. Damals bezeichnete ihn Profoto als „kleinsten Studioblitz der Welt“ – dabei sind der A1 und auch der neueste Nachfolger A10 Systemblitze, die auf den Blitzschuh gesteckt oder aber entfesselt ausgelöst werden können. Sie arbeiten manuell oder mit TTL. Für die Fernsteuerung kommt Profotos eigenes Funksystem AirTTL inklusive einem Sender zum Einsatz. Auch der A10 selbst kann aufgesteckt als Sender für andere Biltze dienen – nebem dem A10 allen Profoto-Studioblitzen, die mit AirTTL kompatibel sind, Mit dem Wort „Studioblitz“ wirbt Profoto, weil einerseits die Leistung des A10 ganz ordentlich ist (76 Ws), andererseits aber der runde Blitzkopf den Einsatz verschiedener Lichtformer über eine magnetische Halterung erlaubt. Und: mit dem kürzlich vorgstellten Profoto OCF-Adapter können die Profoto-Lichtformer aus dem Studio-Bereich mit dem A10 (und auch mit den älteren A1-Modellen) verwendet werden.
Ich habe den A10 für die Photo International und das fotoMAGAZIN getestet – und ich war begeistert. Zum einen von der geradezu eleganten Bedienung, die Profoto nochmal verbessert hat und die geradezu „Apple-like“ einfach das Umschalten zwischen Automatik- und manuellem Betrieb ermöglicht. Und von der verbindung mit dem Smartphone: erst erschien mir das überflüssig, aber so einfach war eine Firmware-Update Over-the-Air noch nie. Man kann die Blitze vom Smartphone aus regeln (was man natürlich nur braucht, wenn Sie entfernt auf einem Stativ stehen) und sogar mit dem Smartphone synchronisieren. Ein paar schnele Shots mit dem Smartphone zwischendurch sind kein Problem. Nach dem letzten Update sogar mit TTL. Meines Wissens kann das kein anderer Blitz.
Leider ist der blitz kein Schnäppchen. 1079 Euro verlangt der schwedische Hersteller für den Blitz, im Set mit dem reduzierten, aber blind bedienbaren Fernauslöser Profoto Connect sind es 1179 Euro. Erhältlich sind jeweils Varianten für Canon, Fujifilm, Nikon und Sony.