Schnell in der Hosentasche

Samsung hat seit ein paar Tagen einen Flash-Speicher im Hosentaschenformat im Angebot. Portable SSD T1 heißen die kleinen Datenträger, die per USB-3.0 an Mac- oder Windows-Rechner angebunden werden. Im Inneren arbeitet schneller V-NAND Speicher.

Schnell, schick, aber mit Plastik-Feeling
Schnell, schick, aber mit Plastik-Feeling

Theoretisch lassen sich damit 450 MB/s Sekunde übertragen. Ich habe das Modell mit einem Terabyte-Fassungsvermögen mal ausprobiert und bin zumindest auf über 400 MB/s gekommen. Ein Gigabyte Daten (in meinem Fall JPEG-Fotos) lässt sich so in knapp 6 Sekunden übertragen. Schneller geht es derzeit nicht. Sinn macht das Laufwerk nur mit einer schnellen Gegenstelle: Eine aktuelle SSD im Rechner ist wichtig, ein USB 3.0-Port Pflicht.

Um die Geschwindigkeit zu erreichen, braucht es USB 3.0 mit UASP (USB Attached SCSI-Protocol). Windows 8 und Mac OS 10.8 und höher bringen den Treiber mit.

Die Platte muss übrigens mit der mitgelieferten Software einmalig aktiviert werden. Der Grund hat sich mir nicht erschlossen. Wichtig ist Software allerdings, wenn man die hardwarebasierte Verschlüsselung der Platte nutzen will: Dann nämlich wird über die Samsung-Software der Schlüssel gesetzt und die Verschlüsselung aktiviert. Eine Geschwindigkeitseinbuße durch die Verschlüsselung konnte ich nicht feststellen.

Mit 26 Gramm (ohne Kabel) ist das Laufwerk ähnlich leicht wie ein USB-Stick, mit Abmessungen von ca. 7 mal 5 mal 1 Zentimeter allerdings etwa drei Mal so groß. Der kleine Speicher ist nicht ganz billig: Mit 256 Gigabyte kostet er 180, mit 500 Gigabyte 295 und für die getestete Terabyte-Platte verlangt Samsung 586 Euro. Das Gehäuse sieht zwar ganz schick aus, fühlt sich aber deutlich nach Plastik an.

Wer häufig große Datenmengen hin- und herschleppt wird mit der Portable SSD T1 Zeit und Gewicht sparen. Für Backups ist das Laufwerk zu schade.

 

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